[Rezension] David und Goliath


 


Verlag: Campus Verlag
Seiten: 256

Inhalt:

 Wenn David auf Goliath trifft, hat er zwei Möglichkeiten: Spielt er nach dessen Regeln, wird er verlieren. Ist er bereit, die Regeln der Macht zu brechen, zwingt er den Riesen damit in die Knie. Malcolm Gladwell ist davon überzeugt: Underdogs sind Gewinner! In genialen Episoden von listigen Kriegsherren, halbstarken Basketballteams und inspirierten Softwareentwicklern zeigt der Kultautor, dass Triumph keine Frage der Größe, sondern der inneren Haltung ist. Gladwells hintersinniges Plädoyer für das Große im Kleinen ist zugleich ein Appell zum kreativen Ungehorsam. Nach der Lektüre dieses verblüffenden Buchs ist kein Riese mehr vor Ihnen sicher.

Meine Meinung:

Ich habe mich unglaublich gefreut als ich erfahren habe, dass ich an der Leserunde für dieses Buch auf Lovelybooks teilnehmen darf, denn wer von uns kennt das nicht? Wir fühlen uns als die Schwächeren, haben keine Ahnung wie wir uns behaupten sollen oder stehen von einer mehr oder weniger unlösbaren Aufgabe.
Leider fand ich insgesamt die Argumentation des Autors nicht wirklich überzeugend, es gab da so einige Stellen, an denen ich seine Ergebnisse auch etwas zweifelhaft fand. Das beginnt schon im Vorwort: der Autor analysiert den Bibeltext mit der Geschichte von David und Goliath, und das meiner Meinung viel zu genau. Gladwell möchte beweisen, dass auch der grosse Riese Schwächen hatte und bezieht sich dabei auch explizit auf die Wortwahl im Text, was ich als unglaublich heikel empfinde, da die Bibel das mit Abstand am meisten kopierte Werk der Geschichte ist. Wie kann man denn da garantieren, dass die Analyse auch stimmt, dass das ganze wirklich so war?

Ein weiterer Kritikpunkt waren die vielen Statistiken für mich. Oft sind die zwar noch mit einer Grafik dargestellt, aber es gab auch so einige Stellen, an welchen man einfach Zahlen und Informationen an den Kopf geknallt bekam und dann erwartet wurde, dass man den eindeutigen Beweis hinter diesen Zahlen versteht.  Die Beweisführung war eigentlich auch immer die gleiche, der Autor hat sie immer wieder benutzt, obwohl es um grundsätzlich verschiedene Themen ging. Da stellt sich mir die Frage, ob man das einfach so pauschalisieren kann.

Zu diesen negativen Punkten kommen natürlich auch noch ein paar Positive:
Die Beispiele sind wirklich aus dem Alltag gegriffen, was ich wirklich schön fand und es mir auch einfacher machte, mich wirklich in die Argumentation fallen zu lassen.
Ausserdem schenkt dieses Buch einfach Hoffnung. Es gibt darin so viele Geschichte von Menschen mit ungewöhnlichen Geschichten, so viele Schicksale und da alle ein Happy End haben und somit natürlich auch Hoffnung das es doch irgendwie geht - und zwar für jeden von uns.

Ich würde das Buch also nicht unbedingt empfehlen, aber es hatte auf jeden Fall auch seine positiven Aspekte.


Bewertung:

 

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